Lektion 4: Basiswissen: Prozess der Gefährdungsbeurteilung
Bei der Gefährdungsbeurteilung geht es um die Betrachtung des Arbeitssystems und der Ermittlung der Gefährdungen und daraus resultierender Schutzmaßnahmen. Das ist aber auch nur ein Teil des gesamten Prozesses, den wir hier nochmal kurz skizzieren:
Die Gefährdungsbeurteilung ist im ArbSchG geregelt
Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet den Unternehmer, die Gefährdungen für seine Mitarbeiter zu beurteilen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Leider gibt das Gesetz nicht vor, wie genau dies erfolgen soll. Der zuvor gezeigte 7-Schritte Prozess hat sich in der Praxis bewährt, aber natürlich sind Gefährdungen immer spezifisch für den Betrieb oder sogar einzelnen Mitarbeiter zu betrachten. Je nach Situation greifen dann noch ergänze Vorschriften wie zum Beispiel die Gefahrstoff- oder Biostoffverordnung hinzugezogen werden.
Aufgabe 1.4
Welche Normen beeinflussen die Gefährdungsbeurteilung?
Natürlich spielen bei jeder Gefährdungsbeurteilung auch die Gesetze, Verordnungen oder sogar betriebliche Vorgaben eine wichtige Rolle. Wir wollen dich aber in diesem Kurs nicht mit der Theorie langweilen, daher kommt hier direkt die nächste Aufgabe und das dazu passende Arbeitsblatt findest du im Übungsbuch. Es ist das mit dem Buchstaben N – für Normen. Hier kannst du alles mit schwarz eintragen, was dir an Vorgaben zu unserem Beispiel einfällt. Also welche essenziellen Richtlinien musst du bei deiner Gefährdungsbeurteilung bedenken?