Lektion 9: Fazit zum Gesundheitsschaden-Modell
In diesem Modul hast du mehr über das Gesundheitsschaden-Modell erfahren. Nun kannst du Gefährdungen ermitteln und deren Risiko bewerten. Zusammenfassend solltest du folgende Aspekte im Hinterkopf behalten:
- Gesundheitsschädigende Quellen sind vorhanden, bevor sie wirksam werden
- Sie habe ihren Ursprung im Arbeitssystem und der Arbeitsumgebung – da ist das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente und deren Schnittstellen entscheidend
- Fokus liegt auf der Vermeidung der Quelle
- Gefährdungen sind im Vorfeld erkennbar
- Jede Gefährdung kann durch präventive Maßnahmen minimiert oder beseitigt werden
- Muss unabhängig von bereits eingetretenen Schadensfällen systematisch betrachtet werden
- Unfallereignisse können und müssen auch analysiert werden und bei prospektiven Ermittlungen einbezogen werden
- Der Mensch und die Leistungsvoraussetzungen spielen eine Rolle aber „nur“ untergeordnet
- Das Modell hat auch genau da seine Grenzen und daher müssen auch andere Analyse Modelle zusätzlich genutzt werden
Und genau um diese anderen Modelle geht es in den nächsten Lerneinheiten.
Vorlagen zur Dokumentation
In Modul 1.6 haben wir auch schon über das Thema Dokumentation gesprochen. Theoretisch bilden die regelmäßigen Praxis-Aufgaben schon die erste Struktur und oberflächliche Dokumentation deiner ersten Gefährdungsbeurteilung in diesem Kurs. Für das Gesundheitsschaden-Modell haben sich standardisierte Excel-Tabellen in der Praxis durchgesetzt, um dort alle Gefährdungen zu sammeln und zu bewerten. Auch wenn wir in diesem Kurs einen Fokus auf neue Methoden legen, haben auch die Excel-Tabellen Ihre Daseinsberechtigung. Denn hier gibt es schon viele Vorlagen und übersichtlich sind sie auch noch.
Deshalb kannst du dir an dieser Stelle nicht nur die detaillierte Dokumentation zu unserem Praxisbeispiel Marina anschauen, sondern auch die 10 meistgenutzten Gefährdungsbeurteilungen herunterladen. Letztere musst du natürlich an deinen Betrieb anpassen.